Verdiente Mitglieder am Kameradschaftsabend geehrt
„Diese Mitgliedschaften können nicht nur nach der Zahl der Jahre bemessen werden. Sie bedeuten vielmehr 25,40,50 und 60 Jahre ernste und verantwortungsbewusste Arbeit sowie Einsatz und stete Bereitschaft im Dienst am Nächsten.“ Das unterstrich Vorsitzender Thomas Gmeiner bei der Ehrung von zwölf Wehrmännern im Vereinslokal Krauß.
Schon damals hätten Idealismus, freiwillige Leistungen und Kameradschaft einen hohen Stellenwert gehabt, betonte Gmeiner. Auch ein gesunder Altersaufbau sorge für den Austausch von Erfahrungen und Können von einer zur nächsten Generation. Zu einer intakten Marktfeuerwehr, die heuer 145 Jahre bestehe, gehörten nicht nur Aktive und Jugendliche, sondern auch fördernde Mitglieder, die bei besonderen Anlässen und Arbeitseinsätzen einen wichtigen Dienst leisteten. „Ihr seid deshalb auch ein gutes Vorbild für unsere Jugend“ bemerkte Gmeiner.
Danke namens der Landkreisführung für den ehrenamtlichen Einsatz sagte auch Kreisbrandmeister (KBM) Wolfgang Schwarz. „Wir sollten uns immer wieder vor Augen halten, dass Sie freiwillig ihre Freizeit für andere opfern und jeder Einsatz stets mit Schaden und Leid verbunden ist.“ Es sei heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass sich Bürger so lange für einen Verein engagierten und ihm in guter Kameradschaft die Treue halten. „Das verdient Anerkennung und Respekt“ fügte Schwarz hinzu.
„Der Stellenwert ist sehr hoch. Deshalb sind wir gerne gekommen“ führte Bürgermeister Werner Windisch im Beisein seiner Stellvertreter Ludwig Biller und Herbert Rudolph sowie der örtlichen Gemeinderäte aus. Die Feuerwehr sei immer zuverlässig da, wenn man sie brauche. Der Rathauschef konnte nur vier Wehrmänner auszeichnen: für 25 Jahre Gruppenführer Gerald Wölfl, für 40 Jahre Ludwig Kummer und Georg Tafelmeyer, zwölf Jahre Kommandant, elf Jahre KBM und seit 15 Jahren Kreisbrandinspektor. Siegfried Bock ist 50 Jahre Mitglied, die Hälfte davon war er Schriftführer und Organisator. Nachgereicht wird die Urkunde den zum Teil entschuldigten Eduard Harrer, Peter Harrer, Richard Sternitzke, Wolfgang Mühlbach, Fritz Knötig (jeweils 40 Jahre) sowie Hans Krauß (25), Josef Wurzer (50) und Hans Bernklau (60 Jahre). Im Laufe des Kameradschaftsabends frischten die Altgedienten um Ehrenvorsitzenden Hans Rodler Erinnerungen und Anekdoten aus legendären Sitzungen, Versammlungen und Veranstaltungen auf, die für eine originelle Verfilmung gereicht hätten.