"Tragen Sie dieses Abzeichen mit Stolz" Landrat verleiht Ehrenzeichen an neun verdiente Feuerwehrleute
"Der ehrenamtliche Einsatz, den unsere Feuerwehren erbringen, ist eine großartige volkswirtschaftliche Leistung, weil sie Hab und Gut schützen und unheimliche Werte retten." Das hob Landrat Simon Wittmann am Mittwoch bei der Verleihung von Ehrenzeichen in Silber und Gold an neun Aktive hervor.
Den von Kommandant Franz Smola aus Etzenricht präzis organisierten und vom Posaunenchor unter Leitung von Katrin Seidl hervorragend begleiteten Festakt im "Posthorn" besuchten auch Führungskräfte des Kreises und der sechs Wehren sowie die Bürgermeister aus dem Bereich der VG Weiherhammer.
Umbruch seit 40 Jahren
Kreisbrandinspektor Georg Tafelmeyer unternahm einen Ausflug in die lange Geschichte und zitierte eine Danksagung von 1870, als in Kaltenbrunn 41 Häuser und 51 Nebengebäude ein Raub der Flammen wurden. Die Alarmierung erfolgte noch über Kirchenglocken, später auch über Telefon. In den vergangenen 40 Jahren sei der größte Umbruch zu verzeichnen gewesen.
"Inzwischen haben wir viel Technik, aber durch den demografischen Wandel nicht mehr so viel Nachwuchs", signalisierte Tafelmeyer. Deshalb müsse man die Zeichen der Zeit erkennen und gegensteuern. Ein großes Plus seien die kleinen Wehren.
"Wir können ein Stück stolz sein, dass der Landkreis zu den Top Ten des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland gehört", unterstrich Landrat Wittmann. Daran hätten die Floriansjünger einen ganz großen Anteil.
Das Ehrenkreuz in Silber beziehungsweise Gold und die von Innenminister Joachim Herrmann unterzeichnete Urkunde erhielten für 25 Jahre Karl Rast, Weiherhammer, Wilhelm Landgraf, Uwe Hiltl, Hannersgrün, Herbert Kastner, Alexander Kummer, Thomas Schönberger, Markus Zeinz, Kaltenbrunn; für 40 Jahre Wilhelm Kummer, Helmut Prechtl, Hannersgrün.
"Tragen Sie dieses Abzeichen mit Stolz!" Kreisbrandrat Richard Meier gratulierte mit einem Dankeschön für die zuverlässige Tag- und Nacht-Bereitschaft. Den Bürgermeistern sei es ein Anliegen, dass die Feuerwehren mit optimaler Ausstattung ihre Einsätze für das Gemeinwesen organisieren könnten, sagte Werner Windisch. Er plädierte für die Nutzung von Einsparpotenzialen. "Interkommunale Zusammenarbeit darf vor den Feuerwehrhäusern nicht außen vor bleiben."
Vorbildhaftes Verhalten
Windisch gratulierte namens der Mitgliedsgemeinden. Die Wehrmänner hätten diese Auszeichnung für ihr vorbildhaftes Verhalten verdient.