Kaltenbrunner Wehr setzt auch weiterhin auf bewährte Führung
Bürgermeister-Trio, Kreisbrandrat und Kreisbrandinspektor zollten in der Generalversammlung im vollen „Posthorn“ ihren Respekt für eine Feuerwehr, die alle wichtigen Faktoren im Griff hat. Kommandant Alexander Kummer und sein Stellvertreter Daniel Schweiger wurden für weitere sechs Jahre bestätigt. Unverändert bleibt in den nächsten drei Jahren auch das Führungsquartett des Vereins mit Vorsitzendem Thomas Gmeiner, Vize Erwin Tafelmeyer, Schriftführer Georg Tafelmeyer junior und Kassenverwalterin Stephanie Wölfl. Vier der fünf jungen Beisitzer sind neu im Verwaltungsrat.
Die Zahl der Einsätze sei um 13 auf 34 gesunken und gliederten sich in je zwei Brandeinsätze und Sicherheitswachen sowie 30 technische Hilfeleistungen, berichtete Kommandant Kummer. Erfreulich sei auch der Rückgang der Verkehrsunfälle von elf auf drei. Stark investiert wurde in die Aus- und Fortbildung: zwei Leistungsprüfungen, Motorsägenkurse, Atemschutzlehrgänge in Würzburg und im Brandcontainer, Schulung mit der Wärmebildkamera in Böblingen. Sandro Fehlner und Tobias Tafelmeyer dürfen sich nun geprüfte Maschinisten nennen. Patrick Fischer, Simon Fehlner und Florian Müller absolvierten den Funklehrgang. 19 von 24 Atemschutzträgern waren auf der Übungsstrecke in Neustadt. Die 25 Jahre alten Geräte müssten erneuert werden.
Kummer ernannte Christian Mühlbach für 20 Jahre aktiven Dienst zum Hauptfeuerwehrmann. Das Ärmelabzeichen für 30 Jahre erhielten Roland Miedl und Thomas Schönberger, für 40 Jahre Peter Harrer und KBI Georg Tafelmeyer. In den Feuerwehr-Ruhestand verabschiedet wurde mit Urkunde und Gemeindekrug Vereinswirt Michael Krauß. „Eine Familie in der US-Siedlung verdankt nach nächtlichem Küchenbrand dem Rauchmelder ihr Leben.“ Kommandant Kummer sprach damit dessen Wichtigkeit an. Ferner verwies Kummer auf die Rettungskarte zur schnelleren und sicheren Personenbefreiung bei Unfällen, „denn bis zu 14 Airbags und anderes sind keine Seltenheit mehr.“ Die Karte könne auf der Internetseite des ADAC oder Rettungskarte.de heruntergeladen und sollte in der Sonnenblende aufbewahrt werden. Ein Aufkleber an der Windschutzscheibe sei Hinweis für Einsatzkräfte.
„Elf Jugendliche sind mit Feuereifer bei der Sache. Dies zeigt nicht nur der sehr gute Übungsbesuch“ resümierte Jugendwart Jürgen Oheim. Neben dem Erwerb der Leistungsspange wurde dem Nachwuchs sieben Mal die Plakette in Gold und drei Mal in Silber verliehen. Oheims Dank galt Bürgermeister Windisch für die T-Shirt-Spende.
Vorsitzender Gmeiner listete neben sieben eigenen Veranstaltungen 27 Besuchstermine zu verschiedenen Anlässen auf. Neue fördernde Mitglieder sind Cornelia Maaß und Regina Rodler, neuer Anwärter Dustin Shoemaker. Die Wehr zählt 175 Mitglieder. Davon sind 58 Aktive. Starkbier- und Gartenfest sowie Johannisfeuer spülten bare Münze in die Kasse, so dass trotz der ersten 1500-Euro-Rücklage für eine neue Fahne zum 150-jährigen Jubiläum 2018 und des 500-Euro teuren Stromaggregats noch ein Überschuss verblieb, war der Bilanz von Stephanie Wölfl zu entnehmen.
Als neue Beisitzer wurden zu Alexander Dippl neu in den Verwaltungsrat gewählt: Matthias Koppmann, Christian Ditz, Markus Kummer, Tobias Ludwig. Gerätewart bleibt Roland Krauß. Neue Kassenrevisoren sind Hermann Neubauer und Kurt Häusler. Ihre langjährigen Vorgänger Georg Hoffmann und Eduard Harrer , Gruppenführer Peter Harrer und Beisitzer Jürgen Sternecker wurden mit Präsenten verabschiedet. „Wenn Kaltenbrunn ausrückt, ist alles in Ordnung, denn beide Kommandanten sind exzellente Einsatzleiter.“ Mit diesen Worten gratulierte Kreisbrandrat Richard Meier zur Wiederwahl und dankte für Zusammenhalt und Engagement. Im Mai gehe die integrierte Leitstelle in Betrieb. „Eine Wehr, auf die man sich verlassen und stolz sein kann, werden wir weiterhin mit notwendigen Geräten ausrüsten“ versprach Rathauschef Windisch.