Jugendgruppe feierte 25 - jähriges Jubiläum

01.01.2007

Eine Werbung für den freiwilligen Dienst in der Feuerwehr war  der Leistungsvergleichswettkampf von 21 Jugendgruppen am Sonntag. Der Kaltenbrunner Nachwuchs machte sich zu seinem 25-jährigen Jubiläum mit dem ersten und zweiten Platz das schönste Geburtstagsgeschenk.
Auf dem aufgebauten Parcours mit sechs Stationen mussten die Teilnehmer sowohl ihre Geschicklichkeit als auch Schnelligkeit und Besonnenheit unter Beweis stellen. Zahlreiche Zuschauer, unter ihnen Kreisbrandrat Richard Meier, verfolgten den Wettkampf. Als Schiedsrichter fungierten Kreisbrandinspektor Georg Tafelmeyer, die Kreisbrandmeister (KBM) Wolfgang Schwarz, Jürgen Haider, KBM a.D. Gerd Przetak, Pressaths Kommandant Heinz Koppauner und Kreisjugendwart Bernd Hutzler. „Löschwasser“ von oben stellte Burschen und Mädchen beim 90-minütigen Test auf eine harte Probe.
Im voll besetzten Festzelt hielt Jugendwart Daniel einen Rückblick, an dessen Ende er den Leitspruch setzte, den die Vorfahren vor genau 110 Jahren auf die Fahne geschrieben hatten: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“ Für ihn sei es ganz wichtig, „dass wir im Landkreis im Bayern weiten Vergleich besonders viele und aktive Jugendfeuerwehren haben, und darauf sind wir sehr stolz“ brachte Landrat Simon Wittmann seine Freude über, wie er sagte, so viele Jugendliche zum Ausdruck. „Ein besonders herausragendes Beispiel ist Kaltenbrunn“  bemerkte Wittmann, bevor er eine Spende übergab. Namens der Gemeinde gratulierte Bürgermeister Werner Windisch mit einer Jubiläumszuwendung. „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“ unterstrich Kreisbrandrat Meier. Er dankte den Führungskräften und wünschte eine weiterhin so gute Jugendarbeit. Kreisjugendwart Hutzler lobte Ausbilder und Teilnehmer, die sich trotz Regen so zahlreich beteiligt hätten.  
Jubel brandete auf, als Daniel Schweiger Kaltenbrunn II als Sieger mit 894 Punkten und Kaltenbrunn I als Zweiten mit 892 Punkten ausrief. Dritter wurde Dießfurt, 847 Punkte. Gestiftete Pokale erhielten ferner Kohlberg, Kaltenbrunn III, Gössenreuth, Friedersreuth, Gmünd, Weiden und Schwarzenbach. Mit Musik fürs Herz auf der Steirischen hellte der singende „Heiner“ die aufs Gemüt und den Getränkeumsatz drückende Stimmung etwas auf. Starke Abordnungen des Patenvereins Freihung sowie aus Mantel und Hütten erwiesen der Wehr die Reverenz. Abgeräumt war am Abend die Tombola mit rund 200 Preisen.

Bei der Feier des 25-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr wurde das große Engagement des Nachwuchses deutlich. Unser Bild zeigt die Pokalgewinner mit Ehrengästen und Führungskräften.

Rückblick auf die Geschichte der Jugendfeuerwehr Kaltenbrunn

Aktive Nachwuchsarbeit hat sich die Feuerwehr auf ihre Fahne geschrieben. Beispielgebend ist die uneingeschränkte Bereitschaft der Jugend, sich permanent der Aus- und Fortbildung zu stellen. Immer wieder finden sich junge Leute, denen der Dienst am Nächsten ein echtes Anliegen ist.
Schon 1977 hatte Josef Bauer junior einen zehnköpfigen Jugendlöschzug ins Leben gerufen. Im gleichen Jahr wurde erstmals die Bayerische Jugendleistungsspange abgelegt. 1982 erfolgte die offizielle Meldung durch Kommandant Georg Tafelmeyer. Er und Josef Schweiger führten vorwiegend die Ausbildung durch. 1988 übernahm Alexander Kummer die Verantwortung. Seit 1994 betreibt Jugendwart Daniel Schweiger gezielte Nachwuchsarbeit. Dazu gehören auch ein separater Ausbildungsplan und alljährliche Werbeaktionen. Um das immer größere Aufgabengebiet zu bewältigen, wurde Schweiger mit Jürgen Oheim ab 2000 ein zweiter Jugendwart zur Seite gestellt. Die Ablegung von 92 Leistungsprüfungen, davon allein 47 seit 1994, zeugen von der Aktivität. 2000 wurden erstmals Mädchen aufgenommen, die mittlerweile in Jugend und aktiver Wehr voll integriert sind. Die Aktivitäten beinhalten monatlich zwei Übungen, Berufsfeuerwehrtag, Info-Fahrten zur Feuerwache, Rettungsleiststelle und Feuerwehrschule, Erste-Hilfe-Kurs, Nachtwanderung und Grillfest.