Einsatzübung in Thansüß

01.01.2013

Wohnhausbrand in Thansüß, Am Rangl 7, vermutlich Personen im Gebäude“ so lautete die Alarmmeldung für die vier Feuerwehren aus dem Gemeindebereich Freihung und die Marktfeuerwehr Kaltenbrunn am Mittwoch,18.33 Uhr. Doch der vermeintliche Ernstfall entpuppte sich zum Glück als Übung unter äußerst realistischen Bedingungen.
Stellvertretender Kommandant Markus Dreyer von der als erster eintreffenden Ortswehr übernahm für den erkrankten Robert Amann die Einsatzleitung. In das komplett mit ungiftigem Disco-Nebel verqualmte, ausgediente Haus vom „Gaßbauer-Hans“ drangen fünf Atemschutztrupps der FFW Freihung und Kaltenbrunn zur Personenrettung und Brandbekämpfung mit fünf C-Rohren vor. Zwei Wärmebildkameras leisteten schnelle Hilfe zur Auffindung von drei vermissten Bewohnern. Die Atemschutzträger wurden von außen per Funk überwacht. Durch eine eingespielte Notlage – Brand der Aufgangstreppe – war der Rückzug versperrt. Der Trupp musste von Kameraden über eine Steckleiter gerettet werden.
Die Thansüßer Spritzenmänner hatten zwischenzeitlich vom Oberflurhydranten eine B-Leitung zur Gebäudeabschirmung und eine Versorgungsleitung für das Freihunger 2500-Liter-Tanklöschfahrzeug gelegt. Die Löschwasserförderung vom 400 Meter entfernten Dorfweiher übernahmen die ebenso rasch eintreffenden Wehren Kaltenbrunn, Seugast und Großschönbrunn.
Nach gut einer Stunde waren die Einsatzziele erfüllt. Zufrieden mit dem Ablauf zeigten sich bei der Abschlussbesprechung im Vereinsheim Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandinspektor Karl Luber und Kreisbrandmeister Martin Schmidt, die das Szenario verfolgt hatten. Auch Bürgermeister Norbert Bücherl war vor Ort.  Weiß lobte die tadellose Wasserführung über eine lange Schlauchstrecke. Die landkreisübergreifende Zusammenarbeit über die ILS funktionierte ohne Probleme. Luber zeigte die Schwierigkeiten auf, die bei viel Einsatz- und Arbeitsmitteln auf engem Raum auftreten. Schmidt wies darauf hin, dass bei Meldung einer Notlage durch einen Atemschutztrupp über Funk jeglicher anderer Funkverkehr zurückzustellen sei, um dem Trupp schnellstmöglich helfen zu können.