Die Marktfeuerwehr blickt auf ein Jahr der Superlative zurück
Von der enormen Herausforderung bei 35 Grad Hitze vor, an den drei Festtagen und danach sprach Vorsitzender Thomas Gmeiner in der Hauptversammlung am Sonntag im vollen Vereinsgasthof. Fazit: „Das 150-jährige Jubiläum mit Fahnensegnung wird als Glanzpunkt in die Geschichte der Wehr und des Marktes eingehen.“ Gmeiner dankte für die Mithilfe von vielen Seiten.
Zuvor überreichte er Moritz Krauß, Jenny Metka, Dominik Sperl, Sophie Rettinger, Daniela Kummer und Lisa Köstler die Aufnahmeurkunde. Die Wehr zählt aktuell 179 Mitglieder. Der Vereinschef erinnerte an die zusätzliche Belastung durch 16 Festbesuche. Hinzu kamen das eigene Starkbierfest, das Johannisfeuer, Nikolausdienst und Mitarbeit bei der Marktweihnacht.
Freilich wurde nicht nur gefeiert, wie Kommandant Alexander Kummer auflistete. 41 Einsätze, darunter 11 Brandeinsätze (ein Rückgang um 9) leisteten 471 Wehrleute in 544 Stunden. Unfallschwerpunkt war erneut die B 299. Zusätzliche Übungen im Fachbereich Atemschutz und Absturzsicherung, eine gemeinsame Zugübung mit Mantel und eine große Einsatzübung auf einer Biogasanlage in Gmünd rundeten das Arbeitsspektrum ab. Ferner legten 19 Männer und Frauen die THL-Leistungsprüfung ab. 45 Aktive bildeten sich bei elf verschiedenen Lehrgängen fort. Ferner stehen laut Kummer derzeit 23 ausgebildete Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. 2018 waren 30 Flaschenfüllungen notwendig. Erfreulich nannte Kummer den Frauenanteil von 18 Prozent beim 54-köpfigen Stammpersonal.
Jasmin Feuerer wurde aus der Jugendgruppe übernommen und zur Feuerwehrfrau ernannt. Zum Oberfeuerwehrmann für 10 Jahre aktiven Dienst beförderte der Kommandant Alexander Deese, Alex Fischer, Stefan Gräf, Matthias Köstler, Florian und Michael Koppmann, Jenny Metka. Seit 25 Jahren sind Thomas Gmeiner und Georg Tafelmeyer junior aktiv.
Jugendwart Jürgen Oheim erwähnte den Wissenstest und den 10.Platz beim Wettkampf in Floß. Alexander Fischer löst Tobias Ludwig als 2.Jugendwart ab.
Die Anstrengungen für das Jubiläum haben sich finanziell gelohnt, wie Stephanie Wölfl bei ihrer höchst erfreulichen Bilanz erkennen ließ. Für einen neuen Holzpavillon wurden 1600 Euro ausgegeben. „Es war richtig, vor 20 Jahren junge Mädchen in die Wehr zu holen. Wölfl macht seit zehn Jahren einen Superjob“ sagte Kassenprüfer Hermann Neubauer.
Die Feuerwehr habe mit ihrem beispiellosen Fest bewiesen, wozu Gemeinschaftsgeist und Kameradschaft von drei Generationen fähig sind, unterstrich Bürgermeister Ludwig Biller im Beisein seines Stellvertreters Herbert Rudolph. „Halts weiter zamm, unterstützt die Verantwortlichen und sorgt weiterhin für unsere Sicherheit!“ lautete sein Appell. Von einem Anstieg der Einsatzmöglichkeiten durch das Mehrzweckfahrzeug sprach Kreisbrandmeister Gerald Wölfl. Er rief die jüngeren Atemschutzträger heuer zur Teilnahme an der Übung im Brandschutzcontainer auf.