Alexander Kummer zum 5. mal als Kommandant gewählt. Daniel Schweiger bleibt Stellvertreter
Die Führung der aktiven Marktfeuerwehr bleibt in bewährten Händen: Die Kommandanten heißen auch in den nächsten sechs Jahren Alexander Kummer und Daniel Schweiger.
„Auf sie ist 100 Prozent Verlass. Sie haben klasse Arbeit geleistet. Die Bürger haben hohen Respekt vor der Wehr und sind dankbar für die Einsatzbereitschaft“ sagte Bürgermeister Ludwig Biller, der die Dienstversammlung leitete.
Zweiter Kommandant Schweiger kündigte zugleich seine vierte und letzte Sechsjahresperiode an und nannte den unterlegenen jungen Mitbewerber Tobias Ludwig „Mann der Zukunft“.
Die 40 Einsätze gliederten sich in 27 technische Hilfeleistungen (unter anderem Sturmschäden, First Responder) 10 Brandeinsätze und drei Sicherheitswachen, berichtete erster Kommandant Kummer. Der Einsatzradius habe sich vergrößert und damit das Straßennetz auf 75 km bis kurz vor Vilseck erhöht. Unfallschwerpunkt war 2017 erneut die B299. Bei 13 Verkehrsunfällen wurde Kaltenbrunn fünfmal mit dem Rettungsspreizer alarmiert. Dabei war in Tanzfleck wieder ein Todesopfer zu beklagen. Fünf Personen konnten durch die Wehr gerettet und 17 bis zum Eintreffen des BRK betreut werden. „51 Aktive leisteten 544 Stunden ehrenamtlichen Dienst, das sind aber nur die reinen Einsatzstunden“ bemerkte Kummer. Viel Zeit wurde in die Aus- und Fortbildung investiert: Zugübungen mit Mantel und Thansüß, Leistungsprüfung, MTA Grundausbildung. Matthias Köstler und Florian Koppmann sind nun geprüfte Maschinisten. Den Atemschutz-Lehrgang absolvierten Sabine Gräf, Timo Schönberger und Felix Graf. „Damit stehen 23 Atemschutzgeräteträger zur Verfügung“ so Kummer. Das Durchschnittsalter der aktuell 51 Aktiven, darunter 9 Frauen, beträgt 32 Jahre.
Kummer ernannte aufgrund des Gruppenführer-Lehrgangs an der Feuerwehrschule Matthias Koppmann und Tobias Ludwig zum Löschmeister. Von der Jugendgruppe in die aktive Wehr übernommen und zum Feuerwehrmann befördert wurden Jakob Kummer, Florian Miedl, Timo Schönberger, Carina Messer, Celine Speth.
Jugendwart Jürgen Oheim freute sich über drei Neuzugänge und hob den Erwerb der Bayerischen Jugendleistungsspange sowie den gemeisterten Wissenstest zum Thema „Unfallverhütung, Schutzausrüstung und Dienstkleidung“ hervor. Hierfür galt Oheims Dank seinem ausbildenden Stellvertreter Tobias Ludwig.
„Die Versicherungen prüfen im Schadensfall sehr wohl, ob ein Rauchmelder vorhanden war. Also installieren, sonst gibt es ein Problem“ appellierte Kreisbrandrat Richard Meier. Er warnte aber vor Scharlatanen, die das ausnützen, angeblich kontrollieren und dabei Wohnungen ausspionieren. Meier kündigte Übungen im europaweit einmaligen Terrorzentrum Neuhaus/WN an und fügte hinzu: „Einsatzgrenzen gibt es nicht mehr; diese Zeiten sind vorbei.“